Hypnose bei Sport-Angst
Sport-Angst behandeln mit Hypnose / Hypnotherapie
Sportangst ist ein Thema, das viele Kinder und Jugendliche im Laufe ihrer Schulzeit phasenweise oder über längere Strecken betrifft.
Während sie früher noch ignoriert oder mit einem "Dann musst Du Dich eben mehr anstrengen..." abgetan wurde, weiß man heute, dass eine unbehandelte Sportangst zu einem hohen Leidensdruck und unter Umständen zu Selbstwert- / Selbstvertrauensproblemen oder auch weiteren (vor allem sozialen) Ängsten führen kann, die sich auch außerhalb des Sports auswirken können bspw. in Situationen, in denen als Team gearbeitet werden muss oder in denen sich der Betroffene in irgendeiner Form vor anderen präsentieren muss (z.B. bei einem Vortrag).
Kinder lieben eigentlich Bewegung und Action - doch der Sportunterricht ist dennoch für viele ein angstbesetztes Thema!
Gründe dafür sind bspw.
Die von Natur aus gegebene Motorik ist von Kind zu Kind unterschiedlich - während manche als Ball-, Bewegungs- oder Tanztalent geboren werden, müssen sich andere diese Bereiche durch Übung hart erarbeiten - und erreichen selbst mit Übung oft nicht das Niveau der Naturtalente, die zumeist ja ebenfalls üben und ihre Fähigkeiten damit noch weiter nach oben schrauben (ähnlich wie bei der Musik). Ist ein Kind, das in diesen Bereichen wenig Talent mitbringt in einer sehr sportlichen Klasse, kann das Frust erzeugen, denn niemand ist gern "immer der Schlechteste"
Körperliche Unterschiede können ebenfalls die Lust am Sport mindern: Überdurchschnittlich große Kinder, deren Muskulatur noch nicht mit der Körpergröße mitkommt können ebenso benachteiligt sein wie für ihr Alter überdurchschnittlich kleine Kinder.
Hänseleien und Mobbing durch andere Kinder können auch eine sehr direkte emotionale Belastung darstellen.
Unzufriedenheiten mit dem eigenen Körper (z.B. sich nicht in Sportkleidung vor anderen zeigen wollen), die vor allem in der Pubertät in Erscheinung treten können ebenso ein Faktor sein
Aber auch das Verhalten des Sportlehrers / Trainers hat natürlich einen großen Einfluss auf das Verhältnis des Kindes zum Sport: Ist er einfühlsam und fair oder lässt er die Gruppe spüren, dass "nur das Beste gerade gut genug ist"?
Sinnvoll ist es in jedem Fall, ein Kind, das Angst oder eine Abneigung gegenüber dem Sportunterricht zeigt entsprechend zu begleiten. Sei es durch Gespräche, durch auf seine Bedürfnisse abgestimmtes Training oder ein individuelles Coaching / eine individuelle Therapie. So können Gruppen-Konflikte ("Der Außenseiter, der nie mitmacht") und Selbstbewusstseins-Probleme vermieden oder vermindert werden.
Um der Sportangst entgegen zu treten kann einerseits eine parallele Begegnung mit Sport in einem légèreren und nicht durch Noten bewerteten Umfeld (z.B. im Verein, in Kursen oder im Rahmen sportlicher Aktivitäten in der Familie) begegnet werden, andererseits kann aber natürlich auch direkt mental an den Ängsten und Blockaden des Kindes gearbeitet werden.
Auch in diesem Bereich hat sich die Hypnose schon viele Male bewährt. Hierbei wird die Vorgehensweise individuell auf das Kind, seine Emotionen und seine konkrete sportliche Situation abgestimmt. Oft besteht die Behandlung darin, belastende Erlebnisse (z.B. Versagen bei einer Gelegenheit in der Vergangenheit, Momente der Scham, Erniedrigung durch Mitschüler oder den Sportlehrer) zu bearbeiten und aufzulösen. Häufig werden aber auch positive Visualisierungen (den Sport mit Freude und Spaß erleben), motivierende Suggestionen ("Sport ist gesund, macht Freude, macht Dich stark") oder "Durchhaltestrategien" (gerade bei Kindern, die bspw. aufgrund ihrer Größe oder gesundheitlicher Einschränkungen realistisch gesehen nicht ohne weiteres zu ihren Mitschülern aufschließen können) wie Metaphern von anderen, die ebenfalls Probleme mit dem Sport hatten, trotzdem aber einen großen Erfolg im Leben erzielen konnten o.ä. angewandt.
Auf diese Weise kann vielfach eine große Last von betroffenen Kindern und Jugendlichen genommen werden.
