Tägliche Checkliste zur besseren Integration

Tägliche Checkliste zur besseren Integration

Eine große Herausforderung für viele Therapeuten und Coaches ist es häufig, die Ergebnisse ihrer Arbeit in den Therapiesitzungen in den Alltag der Klienten zu übertragen.

Allzu häufig konzentrieren sich Klienten, was die Arbeit an ihren Problemen oder Zielen angeht ganz auf die oftmals einmal pro Woche stattfindende Therapie- oder Behandlungssitzung und fühlen sich außerhalb der Sitzung "nicht wirklich zuständig" was die weitere Verfolgung der Behandlungsziele angeht.

So mancher Therapeut wird von Klienten berichten können, die auf die Frage, wie es in der letzten Woche in Bezug auf Ihr zu behandelndes Verhalten lief ganz erstaunt mit "Ach so, hätte ich darauf achten sollen? Da kann ich so jetzt gar nichts dazu sagen..." antworteten oder von Klienten, bei denen es nur allzu offensichtlich ist, dass sie nichts für den Behandlungserfolg tun, sondern stattdessen lieber die Schuld für einen mangelnden Therapiefortschritt auf den Therapeuten schiene ("Die Gewichtsreduktionshypnose hat nicht richtig gewirkt - ich habe direkt danach eine große Tüte Süßigkeiten gekauft und diese dann die ganze Woche über gegessen, ohne dass mich die Hypnose davon abhalten konnte...").

Auch wenn man als Therapeut gerne davon ausgeht, dass "der Gesunde Menschenverstand" einem Klienten, der gerade abnehmen möchte doch schon sagen sollte, dass es nicht angebracht ist, sich während der Behandlungsphase mit großen Mengen an neuen Süßigkeiten einzudecken und diese dann mit der Haltung "Wenn mich keine zwingende Macht davon abhält, esse ich ohne Reue weiter" zu konsumieren, kann die Realität bisweilen anders aussehen...

Doch es müssen nicht immer so "eklatante Fälle" sein, bei denen Klienten so offensichtlich nicht mitarbeiten bzw. sich im Zweifel sogar ganz klar kontraproduktiv verhalten (z.B. weil sie davon ausgehen, dass sie ja jetzt in Behandlung sind und sich deshalb gar nicht mehr beherrschen müssen, was ihre Verhalten angeht - dafür ist jetzt schließlich der Therapeut verantwortlich).

Oft ist es auch nur der ganz normale Alltag, der Klienten vergessen lässt, dass sie derzeit an einem Ziel arbeiten.

Tausend Erledigungen, tausend kleine und Große Gedanken, Routine-Arbeiten, überraschende Anrufe, Hektik, dringende Notfälle...

Und plötzlich ist ein Tag vorbei und man hat keine Sekunde an das Ziel gedacht, wegen dessen man gerade eine Therapie / Beratung in Anspruch nimmt...

Und plötzlich ist ein Tag vorbei und man hat den "alten Gewohnheiten" (sprich: dem problematischen Verhalten) einfach freien Lauf gelassen, weil man "heute ja nun wirklich nicht den Kopf hatte, sich auch noch darauf zu konzentrieren"...

Und plötzlich ist eine Woche vorbei und man sitzt wieder beim Therapeuten und hat - tja irgendwie so gar nichts an Fortschritten, Veränderungen, bemerkenswerten Erfahrungen oder neuen Gefühlen zu berichten...

Hausaufgaben - gibt es da noch Potenziale?

Dass Hausaufgaben, also themenbezogene Aufgaben, die der Klient in der Zeit zwischen zwei Behandlungsterminen erfüllen soll, dabei helfen können, das Therapieziel besser in seinen Alltag zu integrieren und die Wirkung der Therapie insgesamt intensivieren und beschleunigen können, ist in der Branche bekannt und viele Therapeuten und Coaches setzen solche Hausaufgaben auch regelmäßig ein.

Vom "Therapietagebuch", in dem der Klient bestimmte Dinge wie bspw. was er heute gegessen hat oder wann und warum er ein Angstgefühl wahrgenommen hat über verschiedene Anker (in der Hypnose verwendet man gerne Duft-Anker, an denen der Klient riechen kann, um eine bestimmte Wirkung hervorzurufen, aber auch materielle Anker wie bspw. kleine Heilsteine o.ä.) bis zu bestimmten Ritualen, Haftnotizen am Badezimmerspiegel oder Glaubenssätzen, die der Klient in regelmäßigen Abständen wiederholen soll ist eine breite Vielfalt an Aufgaben vorhanden.

Dennoch kommen von Kollegen immer wieder die Fragen: Wie könnte man Hausaufgaben denn noch spezifischer auf den jeweiligen Bedarf abstimmen, sodass sie nicht nur einen speziellen Punkt ansprechen, sondern den Prozess insgesamt umfassender Begleiten? Und: Wie kann ich eine Hausaufgabe so gestalten, dass sie nicht zur Routine wird, die der Klient nur noch "herunterleiert" und nicht mehr ernstnimmt.

Eine Lösung könnte in diesem Fall eine auf die Ziele des Klienten abgestimmte Checkliste sein.

Muster für eine Checkliste zur Gewichtsreduktion

Im Folgenden finden Sie ein Muster für eine Checkliste, die man einem Klienten aushändigen könnte, der zur Gewichtsreduktion in Behandlung kommt.

  • 1. Ich habe heute mehrmals daran gedacht, dass ich mich in einem Abnehm-Prozess befinde (Bitte geben Sie stichpunktartig ein Beispie für eine Situation, in der Sie heute daran gedacht haben)

  • 2. Ich habe heute einmal oder mehrmals dazu beigetragen, dieses Ziel zu erreichen (Bitte geben Sie stichpunktartig ein Beispiel darfür, wie Sie heute dazu beigetragen haben)

  • 3. Ich habe vor, mir auch morgen mehrmals täglich bewusst zu machen, dass ich mich in einem Abnehm-Prozess befinde (Bitte schreiben Sie "Ja", wenn Sie das vorhaben und machen Sie sich einen Moment lang bewusst, dass Sie es vorhaben)

  • 4. Ich habe vor, auch morgen einmal oder mehrmals dazu beizutragen, mein Ziel zu erreichen (Bitte schreiben Sie "Ja", wenn Sie das vorhaben und machen Sie sich einen Moment lang bewusst, dass Sie es vorhaben)

  • 5. Ich stehe nach wie vor hinter meinem Ziel und möchte es auch weiterhin erreichen (Bitte schreiben Sie "Ja", wenn Sie das so richtig ist und machen Sie sich einen Moment lang bewusst, dass Sie noch immer hinter Ihrem Ziel stehen und es auch weiterhin erreichen möchten)

  • 6. Welches war heute der wichtigste Moment oder das wichtigste Erlebnis in Bezug auf das Ziel, das ich erreichen möchte? (Bitte beschreiben Sie diesen Moment oder dieses Erlebnis stichpunktartig)

  • 7. Was hätte ich heute noch besser oder zusätzlich tun können, um mein Ziel schneller oder leichter zu erreichen? (Bitte beschreiben Sie stichpunktartig, was Sie noch hätten besser oder zusätzlich tun können)

  • 8. Was könnte ich morgen unternehmen, um das Erreichen meines Zieles zu unterstützen? (Haben Sie eine Idee für eine bestimmte Aktion? Dann beschreiben Sie sie bitte stichpunktartig)

eWorauf die Checkliste abzielt und was sie im Klienten bewirkt, sollte jedem Therapeuten / Coach im Grunde gleich klar sein: Sie soll dafür sorgen, dass der Klient sich täglich seine Ziele bewusst macht und in ihm "vorprogrammieren", dass er sich am nächsten Tag behandlungsgerecht verhält, da er weiß, dass er abends wieder diese Fragen beantworten wird.

Unabhängig davon, wie die Behandlung in der Praxis aussieht, erhält der Klient mit dieser Checkliste ein "eigenes kleines Projekt", das - streng genommen - für sich schon genügend Wirkungspotenzial hat, dass es für den einen oder anderen allein ohne weitere therapeutische Begleitung genügen könnte, um so manches Thema zu bearbeiten.

Der Wert einer solchen Ergänzung ist nicht zu unterschätzen! Testen Sie diese Checklisten-Strategie einmal in Ihrer Praxis und überzeugen Sie sich selbst, welche zusätzlichen Energien sich mit ihr freisetzen lassen.

Diese Checkliste kann natürlich auch an fast jedes andere Thema angepasst werden - zumeist genügt eine kleine Abwandlung der Formulierung und schon erhält man wieder eine "maßgeschneiderte Lösung"

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